Marco Burmeister

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USB Disk mit NTFS-Filesystem via NFS-Server exportieren

Hier soll es um die Bereitstellung einer USB Disk mit NTFS-Filesystem darauf gehen. Die Disk soll via NFS-Server freigegeben werden.

Das Szenario kann zum Beispiel genutzt werden, um von einem ESXi System ein Backup mit ghettoVCB durchzuführen. Dann wäre an einem anderen System die USB Disk angeschlossen. An diesem wird die Disk gemountet und dann via NFS-Server im Netz freigegeben. Schließlich kann ein anderes System diesen NFS-Export lokal mounten und zum Beispiel als Backup-Ziel nutzen.

In diesem Dokument geht es nicht darum, wir ein NFS-Server installiert werden sollte.

Im Ablauf muss zunächst die USB Disk im Linux gemountet werden. Danach kann dann die Disk via NFS exportiert werden.

Die Seite ist in die folgenden Bereiche eingeteilt:




top USB Disk mit NTFS-Filesystem mounten

Hinweis

Ich habe lange Zeit die USB Disk, wenn sie via NFS-Server exportiert werden sollte, nur mit einem Linux Filesystem betrieben.
Das ganze klappt aber auch mit dem NTFS-Filesystem, was nützlich ist, wenn eine Disk für mehrere Zwecke genutzt werden soll (z.B. als Backup-Ziel mehrerer Rechner).

USB Disk mounten.

Die USB Disk hat in dem Beispiel ein NTFS-Filesystem (ein EXT-Filsystem würde auch funktionieren und anzuraten, wenn wir im Linux-Umfeld bleiben).
Damit kann die Disk auch unter Windows direkt genutzt werden, wenn von dem System auch noch Daten darauf abgelegt werden sollen.

Bevor der Mount durchgeführt werden kann, muss zunächst mit einem Kommando, wie fdisk -l oder lsblk herausgefunden werden, wie denn der Device-Name und die Partition heisst, die gemountet werden soll.
Beispiel-Ergebnis:

/dev/sdc1	

Ferner muss ein Ziel - ein Verzeichnis - angelegt werden, auf das der Mount ausgeführt wird. In diesem Beispiel nennen wir das Verzeichnis einfach /BACKUP. Es unterhalb des root-Filesystem im Linux.

Mit dem folgenden Befehl kann ein USB Disk OHNE Angabe des Filesystem-Typs im Linux gemountet werden (Modus READ-Write - Device=/dev/sdc1 und Ziel-Verzeichnis=/BACKUP):


(Anmerkung: \ = Zeilenumbruch nur in Darstellung hier)
mount -t auto /dev/sdc1 /BACKUP -o rw

mount -t auto /dev/sdc1 \
/BACKUP -o rw

Nachteil dieses Befehls bei mir war, dass bei Nutzung von NTFS auf der Disk, die Schreibzugriffe unheimlich langsam waren. Deshalb nutze ich aktuell den folgenden Befehl, wenn ich sicher bin ein NTFS-Filesystem auf der USB Disk zu haben. Damit zeigt sich nun auch eine ausgesprochen gute Performance.

Mit dem folgenden Befehl kann ein USB Disk MIT Angabe des Filesystem-Typs NTFS im Linux gemountet werden (Modus READ-Write - Device=/dev/sdc1 und Ziel-Verzeichnis=/BACKUP)):


(Anmerkung: ✂ = Zeilenumbruch nur in Darstellung hier)
mount -t ntfs-3g -o windows_names,norecover,big_writes,streams_interface=windows,inherit,rw /dev/sdc1 /BACKUP

mount -t ntfs-3g ✂\
-o windows_names,norecover, ✂
big_writes,streams_interface= ✂
windows,inherit,rw ✂
/dev/sdc1 /BACKUP	

Hinweis:
Für die Richtigkeit der Daten übernehme ich keine Gewähr!

top Verzeichnis / Filesystem mit NFS exportieren

Vorbedingung

Ich benötige ein bestehendes Verzeichnis / Filesystem, welches ein anderes System als NFS-Client mounten soll, auf dem lokalen System.
Zum Beispiel kann, wie o.a., eine USB Disk im Netz zugänglich gemacht werden.
Für das hier genannte Beispiel muss bereits ein NFS-Server Daemon auf dem Linux-System aktiviert worden sein.

NFS Export

Ein NFS-Server gibt lokale Ressourcen via Konfiguration der Konfigurationsdatei /etc/exports frei.
Nach einer Änderung an der Konfigurationsdatei, starte ich den Daemon durch bzw. nutze den Befehl exportfs -ra, damit die Änderungen im Netz bekanntgemacht werden.

Das lokale Verzeichnis /BACKUP kann mit dem folgenden Befehl freigegeben werden.
Wer mehr Sicherheit möchte, kann statt async dann sync nutzen. Das kann aber den Durchsatz auch wieder senken.


(Anmerkung: ✂ = Zeilenumbruch nur in Darstellung hier)

/BACKUP    (fsid=0,crossmnt,rw,no_root_squash,async,no_subtree_check,anonuid=1000)

/BACKUP    (fsid=0,crossmnt,✂
rw,no_root_squash,async,    ✂
no_subtree_check,anonuid=1000)


Mit Angabe des Netzes, das die Freigabe nutzen darf (hier nur die Rechner aus dem Netz-Segment 192.168.0.0/24).


(Anmerkung: ✂ = Zeilenumbruch nur in Darstellung hier)

/BACKUP    192.168.0.0/24(fsid=0,crossmnt,rw,no_root_squash,async,no_subtree_check,anonuid=1000)

/BACKUP    192.168.0.0/24 ✂
(fsid=0,crossmnt,         ✂
rw,no_root_squash,async,  ✂
no_subtree_check,anonuid=1000)

Hinweis:
Für die Richtigkeit der Daten übernehme ich keine Gewähr!



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